Zu der heutigen Presseberichterstattung, dass in Niedersachsen mit Dioxin belastete Schweine in Niedersachsen weiter gemästet werden sollen, bis der Dioxingehalt im Fleisch unter den zulässigen Grenzwerten liegt, erklärt die SPD Berichterstatterin für Lebensmittelsicherheit Kerstin Tack:

Auch mit dem Aktionsplan der Länder und des Bundes haben Verbraucherinnen und Verbraucher noch keine Sicherheit, dass belastete Lebensmittel nicht in den Handel gelangen.

Muss der Bund jetzt die Verbraucherinnen und Verbraucher vor dem Niedersächsischen Landwirtschaftsminister schützen? Obwohl bei 140 Schweinen aus dem Kreis Verden ein erhöhter Grenzwert festgestellt wurde, dürfen sie behördlicherseits solange weitergemästet werden, bis der Dioxingehalt unter dem Grenzwert liegt. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium und der neue Landwirtschaftsminister haben zugestimmt, das dieses Fleisch in den Handel kommen wird, dies ist ein neuer Skandal im Skandal.

Grenzwerte im Fleisch sind nicht ohne Grund bestimmt worden, und der Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern sollte auch Herrn Lindemanns erste Sorge gelten.

Die jetzt geplante „Verdünnung“ des Dioxingiftes bis zur „Marktfähigkeit“ des Fleisches zeigt wie wenig wichtig ihm das anscheinend ist.

Selbst angefragte Zoobetreiber wollen das Schweinefleisch nicht. Soll der Mensch dann entsorgen, was für Löwen nicht gut genug ist ?