Das Internetangebot www.lebensmittelklarheit.de des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) hat sich bereits 100 Tage nach Einführung bewährt.

Verbraucherinnen und Verbraucher haben hier die Möglichkeit Produkte zu melden, durch deren Kennzeichnung sie sich getäuscht fühlen.

Mit über 3.800 Meldungen in den ersten 100 Tagen zeigt sich, wie groß der Bedarf ist. Deswegen müssen auch die Mittel für das Internetportal erhöht werden. Einen entsprechenden Haushaltsantrag hatte die SPD bereits eingebracht und wir begrüßen, dass diese Forderung jetzt erfüllt wird.

Gesetzliche Transparenzregelungen, deren Einführung sich die zuständige Bundesministerin Aigner weiterhin verweigert, kann ein Internetportal jedoch nicht ersetzen.
Auf dem Weg zu mehr Klarheit vergisst Bundesministerin Aigner ihr Versprechen auch für "mehr Wahrheit" zu sorgen. Vor den Ungerechtigkeiten des Marktes, die das eingerichtete Internetportal aufzeigt, kann Aigner nun nicht mehr die Augen verschließen. Um die aufgedeckten Missstände zu beheben, muss sie ihrer Regierungsverantwortung gerecht werden und auch entsprechende Gesetze verabschieden.

Die SPD-Bundestagsfraktion fordert weiterhin, dass Angaben auf Etiketten einfach, schnell vergleichbar, überschaubar und leicht verständlich sein müssen. Mit dem von uns vorgelegten Konzept der Ampelkennzeichnung wäre das gewährleistet. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen endlich bewusst entscheiden können, was sie kaufen und essen.

Ein Verbraucherportal zur schnellen Entdeckung marktmissbräuchlicher Tendenzen, wie es vom vzbv mit Lebensmittelklarheit.de errichtet wurde, ist dazu eine ideale Ergänzung.

100 Tage www.lebensmittelklarheit.de zeigt, dass Verbraucher mit einer entsprechenden Kommunikationsschnittstelle auf Marktmissstände hinweisen können. Eine solche Institution fordern wir auch für den Finanzbereich.