Heute begehen wir den Internationalen Tag der Pflege – ein guter Anlass, sich Gedanken über die Pflege in Deutschland zu machen:

Die hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack erklärt dazu: „Als politisches und gesellschaftliches Thema ist die Pflege längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Pflege geht uns alle an! Die soziale Pflegeversicherung hat sich als fünfte Säule der Sozialversicherung bewährt. Doch die Gesellschaft wird älter und vielfältiger und wir müssen entscheidende Weichen stellen, für mehr Gerechtigkeit und Teilhabe in der Pflege.“

Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt seit Einführung der Sozialen Pflegeversicherung kontinuierlich und wird weiter zunehmen. Aktuell sind 2,63 Mio. Menschen pflegebedürftig. Die Zahl der an Demenz Erkrankten steigt jedes Jahr um 200.000 Menschen. Entsprechend des Anstiegs der Pflegebedürftigen nimmt auch der Fachkräftebedarf in Deutschland zu.

Bereits mit dem Pflegestärkungsgesetz 1 haben wir in dieser Legislaturperiode zahlreiche Leistungsverbesserungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz, d. h. z. B. demenziell Erkrankte, und ihre Angehörigen erreicht. Außerdem haben wir mit der Reform des Pflegezeitgesetzes und Familienpflegegesetzes für pflegende Angehörige die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verbessert.

Zum Kern der Pflegereform gehört in dieser Legislaturperiode die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und des neuen Begutachtungsverfahrens mit dem Pflegestärkungsgesetz 2. Damit verbunden ist eine Gleichstellung somatisch, demenziell und psychisch erkrankter Pflegebedürftiger und die bessere Berücksichtigung individueller Bedarfe bei der Einstufung der Pflegebedürftigkeit.

Die hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack betont: „Ich bin froh, dass wir in dieser Legislaturperiode zahlreiche langjährige Forderungen der SPD umsetzen. Es zeigt sich ein roter Faden in unserer Arbeit. Die SPD ist immer am Ball geblieben.“

Wir werden zudem noch in dieser Legislaturperiode ein Pflegeberufegesetz verabschieden, das eine generalistische Pflegeausbildung beinhaltet. D. h. alle Pflegeberufe erhalten eine gemeinsame Ausbildung mit einem einheitlichen Berufsabschluss. Damit steigern wir die Attraktivität des Pflegeberufes insgesamt und besonders der Altenpflege, erhöhen die Durchlässigkeit und die Chance auf Verbleib im Berufsfeld.

„Wir wollen viele junge Menschen für den Pflegeberuf in Deutschland gewinnen. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass der Pflegeberuf Vielfalt, hohe Qualität, gerechte Entlohnung und eine adäquate gesellschaftliche Wertschätzung bietet“, macht die Abgeordnete Kerstin Tack deutlich.